Obst & Gemüseverpackungen
Obst & Gemüseverpackungen müssen bestimmten Anforderungen standhalten. Sie kommen entlang ihrer Lieferkette mit bestimmten Umwelteinflüssen in Berührung, darunter kühle Temperaturen und Feuchtigkeit. Daher benötigen sie ausreichende Stabilität bei gleichzeitiger Durchlüftung, um die Haltbarkeit und Frische der Lebensmittel zu gewährleisten.
Welche Aufgaben erfüllen Obst & Gemüseverpackungen?
Neben der Portionierung von Obst und Gemüse und dem sicheren Transport erfüllen die Verpackungen die folgenden Anforderungen bzw. bringen hierfür die nötigen Eigenschaften mit:
- Schutz vor Beschädigung und Quetschung
- Feuchtigkeitsbarriere (Freeze-Barriere) für die Verpackungsstabilität bei Temperaturschwankungen
- Stabilität, Flexibilität und Formbarkeit für runde Formen und spezielle Faltungen
- hohe Stabilität für die Tragfähigkeit der Verpackung
- Schutz vor Geschmacks- und Geruchsbeeinflussung
- 100 % Recycelbarkeit
Obst & Gemüseverpackungen
Die Verpackungen für Obst und Gemüse erfüllen komplett die genannten Anforderungen. Es handelt sich unter anderem um Raschelnetzsäcke, die in diversen Größen und Farben sowie verschweißt oder genäht zur Verfügung stehen. Sie werden auch auf Rollen für den Abpackautomaten geliefert. In Raschelnetzsäcke kommen Kartoffeln, Kohl, Zwiebeln, Lauch und Nüssen. Für Kartoffeln gibt es auch Jutesäcke, des Weiteren stehen Schlauchnetze sowie Papierbeutel für Gemüse und Obst zur Verfügung. Diese Produkte können vom Kunden auch als Sonderanfertigung bestellt werden. Er kann dann seine eigenen Maße und Formate, Aufmachungen und Farben mit individuellem Druck oder mit Banderole bestellen. Die angebotenen Papiertragtaschen sind besonders umweltfreundlich und werden gern im Hofladen oder für den Take Away angeboten. An Verpackungszubehör stehen unter anderem Schrumpffolien, dehnbare luftdurchlässige Palettennetze, Verschlussdrähte und Abdeckhauben für Paloxen zur Verfügung. Diese erleichtern den Versand von abgefüllten Säcken.
Wie ökologisch sind Obst & Gemüseverpackungen?
Auch der Sicht von Nachhaltigkeit und Umweltschutz wäre es natürlich wünschenswert, Obst und Gemüse lose zu kaufen, doch das ist bei vielen Produkten unmöglich. Niemand wird ein Kilogramm Kartoffeln, 250 Gramm Pilze, 300 Gramm Erdbeeren oder 500 Gramm Zwiebeln einzeln kaufen, bei vielen anderen Sorten verhält es ähnlich. Es handelt sich um sogenannte Serviceverpackungen, die auch Umweltschutzverbände empfehlen. Allgemeine gesetzlich Vorgaben gibt es bislang wenige, nur PVC ist als schwer abbaubarer Kunststoff verboten, Aluminium darf nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Einige Ökoverbände haben daher produktspezifische Positivlisten ausgearbeitet, die etwa eine Polyethylenbeschichtung für unbedenklich erklären, die Beschichtung von Verbundverpackungen mit Alufolie hingegen nicht. Diese ist ohnehin bei den Verpackungen für Obst und Gemüse kaum jemals anzutreffen.
Obst & Gemüseverpackungen für Bioprodukte
Auch Bioprodukte müssen verpackt werden, manchmal geschieht das sogar mehrfach. Das widerspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit, entspricht aber dem Gefühl der Konsumenten, dass es sich um besonders hochwertige Produkte handelt. Raschelnetzsäcke mit einer Banderole, die eindeutig das Biozertifikat ausweist, wären der Ausweg aus diesem Dilemma und sind daher dringend zu empfehlen. Lebensmittel – gerade Obst und Gemüse – benötigen Schutz, aber nicht mehr als unbedingt nötig. Das Ziel wäre ein ökologischer Minimalismus bei der Verpackung von Bioprodukten, doch dieser widerspricht bislang den gängigen Kaufgewohnheiten. Viel Verpackung assoziiert viel Schutz für einen wertvollen Inhalt. Wenig Verpackung assoziiert eine gewisse Minderwertigkeit. Doch das lässt sich durch die schöne Gestaltung von Papierverpackungen ändern. Eine absolut ökologische Verpackung gibt es allerdings nicht, denn es kommt prinzipiell immer auf das Produkt, dessen Abfüllbedingungen, den Nachhaltigkeitsansatz und die Distribution an. Das Verpackungsmaterial ist in der Regel nicht das Hauptproblem, sondern sein zu massiver Einsatz.