Das Transportfass – für eine sichere Beförderung von Flüssigkeiten

An jedem einzelnen Tag werden alleine in Deutschland viele Millionen Tonnen an Gütern vom Hersteller zum Abnehmer gefahren. Insbesondere Flüssigstoffe verfügen beim Transport jedoch über ein großes Gefahrenpotenzial. Auf sicheren Wegen gelingt die Fahrt indes am besten, wenn Lösungen, Laugen, Getränke und Abwässer in Fässern verstaut werden.

Keine feste Materie
Die Beförderung von Flüssigkeiten gestaltet sich schwierig. Denn sobald sich das Lastenfahrzeug in Bewegung setzt, kommt das feuchte Gut in Wallung. Dabei kann es sich innerhalb weniger Sekunden derart aufschaukeln, dass es selbst große Fahrzeuge mühelos zur Seite kippen lässt. Ein Problem, das insbesondere mit großen Mengen an Wein beladene Schiffe in der Antike bereits kannten. Umgangen wurde die Gefahr durch den Einsatz von Fässern: Wird jedes Transportfass vollends mit einer Flüssigkeit befüllt und anschließend fest verschlossen, so wird der Effekt des Aufwallens unterbunden. Verluste an Waren sind nunmehr nicht zu befürchten.

Auf die Menge kommt es an
Aus den Fehlern der Vorfahren haben die modernen Generationen ihre Lehren gezogen. Flüssigkeiten werden heute standardisiert beinahe ausnahmslos in Fässern transportiert. Doch auch dabei ist Vorsicht geraten. Immerhin gilt weiterhin das physikalische Gesetz, dass ein Aufschaukeln der feuchten Fracht erst dann vermieden wird, wenn das Transportfass auch tatsächlich bis kurz unter den Rand gefüllt ist. Eigens für diese Zwecke hergestellte Behältnisse weisen ein Fassungsvermögen auf, das von einigen einhundert bis hin zu mehreren zehntausend Litern ein breites Spektrum erreicht. Wird das Fass jedoch zu groß ausgewählt und nicht vollständig beladen, droht ein Kippen der Ladung.

Aus unterschiedlichen Materialien gefertigt
Ein besonderes Augenmerk galt über die Jahrhunderte hinweg dem Finden solcher Werkstoffe, die ein sicheres Transportieren der Flüssigkeiten gewährleisten. Holz erweist sich dabei als robust, versetzt den Inhalt aber mit Geruchs- und Geschmacksstoffen. Gleiches ist bei Metallen zu bedenken – zumal hier die Gefahr der Rostbildung besteht. Das moderne Transportfass wird daher hauptsächlich aus Kunststoffen hergestellt. Das Material kann dabei mit unterschiedlichen Eigenschaften versehen werden. Ein wichtiges Kriterium wird etwa in der Fähigkeit gesehen, auch bei einer konstanten Befüllung mit aggressiven Säuren einen Austritt der feuchten Fracht zu vermeiden – und damit erneut Gefahrenpotenziale frühzeitig zu umgehen.

Das richtige Transportfass finden
Dennoch kann es bei der Auswahl der Fässer immer wieder zu Fragen kommen. Denn wer erstmalig eine Flüssigkeit transportieren möchte, wird im Regelfall kaum um die erforderlichen Eigenschaften des Behältnisses wissen: Welches Fassungsvermögen wird benötigt, welche Eigenschaften muss der Werkstoff besitzen, auf welche Besonderheiten ist beim Verschluss zu achten? Hohe Hürden, die für Laien nicht zu überspringen sind. Sinnvoll ist es daher, sich vor dem Kauf individuell beraten zu lassen und dort auch Einzelheiten zum Frachtgut – gegebenenfalls sogar die chemische Verbindung – zu erwähnen. Erst damit wird gewährleistet, dass die Fässer beim Transport weder brechen noch auslaufen können.